Beyond Bitcoin Digest #29
In retrospect, it was inevitable.
Hallo,
ich denke, die meisten wissen, was jetzt kommt. Na klar, auch im BBD muss ich über die Bitcoin Investition von Tesla berichten. Geistig war ich noch nicht ganz in der neuen Woche drin, da forderte ein Tweet von zerohedge meine Aufmerksamkeit:
Im ersten Moment dachte ich, es handelt sich um eine Falschmeldung. Es wurde im Vorfeld viel spekuliert, dass Tesla irgendwann diese Investition tätigen wird. Das es am Ende wirklich passiert ist, ist umso erfreulicher. Solch ein Investment muss bei der Securities and Exchange Commission (SEC) angegeben werden und das Dokument beseitigte sämtliche Zweifel. Das i-Tüpfelchen an dem Report ist der folgende Satz:
Tesla wird also mit hoher Wahrscheinlichkeit in der Zukunft Bitcoin-Zahlungen für
seine Produkte zulassen. Ich hoffe, dem Beispiel werden viele große Unternehmen
folgen.
So viel Medienwirbel weckt leider auch schlafende Hunde. Neben einigen größeren Twitter-Accounts nehmen auch JournalistInnen den aktuellen Höhenflug von Bitcoin zum Anlass, auf dem Energieverbrauch von Bitcoin und generell dessen Existenz herumzureiten. In den letzten 4 Jahren hat man wenig darüber gelesen, aber jetzt häufen sich die Clickbait-Artikel. Zwei echte Lowlight-Artikel aus dieser Woche gab es bei Golem „Warum Teslas Investition in Bitcoin keine gute Idee ist“ und der taz „Die Bitcoin-Blase: Der Zynismus von Elon Musk“ zu sehen.
Etwas mehr Recherche und andere Blickwinkel würde ich mir in vielen Redaktionen wüschen. Wo bleiben die Artikel, wo darüber gesprochen wird, wie Bitcoin in Venezuela den Menschen hilft oder jüngst eine Spendenkampagne für Alexej Nawalny über das Bitcoin-Netzwerk abgewickelt wurde? Ich finde sie im deutschsprachigen Raum nicht. Und wenn man schon die Energiedebatte bei Bitcoin führt, sollte man auch immer im gleichen Zuge erwähnen, was zum Beispiel umgerechnet eine Google-Suche an CO2 verursacht oder was unser aktuelles Bankensystem an Energie benötigt. Da solche Daten nicht mal eben erhoben werden können, macht sich auch niemand die Arbeit.
Zurück zu den schönen Dingen im Leben. Der Bürgermeister von Miami, Mayor Francis Suarez, ist schon länger positiv zu Bitcoin eingestellt. Am Freitag gab er bekannt, dass die Stadt Miami die Gehälter ihrer Angestellten bei Bedarf in Bitcoin auszahlt. Ferner möchte die Stadt ihre Rücklagen teilweise in Bitcoin investieren.
Eine andere coole Aktion gibt es von Jack Dorsey und Rap-Legende Jay Z. Mit einem 500 BTC schweren Fonds wollen sie die Entwicklung von Bitcoin-Produkten in Indien und Afrika vorantreiben:
Zu guter Letzt gab Mastercard in dieser Woche bekannt, dass Händler und Kunden in Zukunft Bitcoin annehmen bzw. mit Bitcoin bezahlen können, sehr schön.
Ich wünsche euch eine schöne Woche.
Tim
ich denke, die meisten wissen, was jetzt kommt. Na klar, auch im BBD muss ich über die Bitcoin Investition von Tesla berichten. Geistig war ich noch nicht ganz in der neuen Woche drin, da forderte ein Tweet von zerohedge meine Aufmerksamkeit:
Im ersten Moment dachte ich, es handelt sich um eine Falschmeldung. Es wurde im Vorfeld viel spekuliert, dass Tesla irgendwann diese Investition tätigen wird. Das es am Ende wirklich passiert ist, ist umso erfreulicher. Solch ein Investment muss bei der Securities and Exchange Commission (SEC) angegeben werden und das Dokument beseitigte sämtliche Zweifel. Das i-Tüpfelchen an dem Report ist der folgende Satz:
[…] we expect to begin accepting bitcoin as a form of payment for our products in the near future […]
So viel Medienwirbel weckt leider auch schlafende Hunde. Neben einigen größeren Twitter-Accounts nehmen auch JournalistInnen den aktuellen Höhenflug von Bitcoin zum Anlass, auf dem Energieverbrauch von Bitcoin und generell dessen Existenz herumzureiten. In den letzten 4 Jahren hat man wenig darüber gelesen, aber jetzt häufen sich die Clickbait-Artikel. Zwei echte Lowlight-Artikel aus dieser Woche gab es bei Golem „Warum Teslas Investition in Bitcoin keine gute Idee ist“ und der taz „Die Bitcoin-Blase: Der Zynismus von Elon Musk“ zu sehen.
Etwas mehr Recherche und andere Blickwinkel würde ich mir in vielen Redaktionen wüschen. Wo bleiben die Artikel, wo darüber gesprochen wird, wie Bitcoin in Venezuela den Menschen hilft oder jüngst eine Spendenkampagne für Alexej Nawalny über das Bitcoin-Netzwerk abgewickelt wurde? Ich finde sie im deutschsprachigen Raum nicht. Und wenn man schon die Energiedebatte bei Bitcoin führt, sollte man auch immer im gleichen Zuge erwähnen, was zum Beispiel umgerechnet eine Google-Suche an CO2 verursacht oder was unser aktuelles Bankensystem an Energie benötigt. Da solche Daten nicht mal eben erhoben werden können, macht sich auch niemand die Arbeit.
Zurück zu den schönen Dingen im Leben. Der Bürgermeister von Miami, Mayor Francis Suarez, ist schon länger positiv zu Bitcoin eingestellt. Am Freitag gab er bekannt, dass die Stadt Miami die Gehälter ihrer Angestellten bei Bedarf in Bitcoin auszahlt. Ferner möchte die Stadt ihre Rücklagen teilweise in Bitcoin investieren.
Eine andere coole Aktion gibt es von Jack Dorsey und Rap-Legende Jay Z. Mit einem 500 BTC schweren Fonds wollen sie die Entwicklung von Bitcoin-Produkten in Indien und Afrika vorantreiben:
Zu guter Letzt gab Mastercard in dieser Woche bekannt, dass Händler und Kunden in Zukunft Bitcoin annehmen bzw. mit Bitcoin bezahlen können, sehr schön.
Ich wünsche euch eine schöne Woche.
Tim
Beyond Bitcoin Digest
Diese Ausgabe des Beyond Bitcoin Digest erschien ursprünglich am 14.02.2021.
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