Bitcoin ist ein digitales Ökosystem, welches sich aus verschiedenen technischen
Konzepten zusammensetzt.
Das wohl bekannteste Konzept dürfte die digitale Währung
Bitcoin sein. Was sich noch alles Spannendes dahinter verbirgt und warum Bitcoin wertvoll ist,
lernst du in diesem Artikel.
Die Entwicklung von Bitcoin beginnt 2007 durch den Superhelden Satoshi Nakamoto. Oder war es eine Superheldin? Oder eine Gruppe von Superhelden?
Bis heute ist die Identität von Nakamoto nicht geklärt und wird wohl für immer ein Mythos bleiben.
Im Jahr 2008 veröffentlicht Sathoshi das Dokument mit dem Namen Bitcoin: Ein elektronisches Peer-to-Peer Cash-System. In seiner wissenschaftlichen Arbeit beschreibt Nakamto ein elektronisches, dezentrales Geldsystem. Der beschriebene Ansatz verzichtet komplett auf eine zentrale Instanz für die Ausgabe, Erfüllung und Validierung von Geldgeschäften. Dadurch wird eine
Bank überflüssig.
Vergleichbar mit unserem klassischen Geldsystem gibt es auch im Bitcoin-Netzwerk Überweisungen. Man kann damit
zum Beispiel einen Kaffee kaufen oder einer Person Bitcoin senden. Statt Überweisung wird der Begriff
Transaktion verwendet. Eine Transaktion wird zum Beispiel erstellt, wenn jemand von seinem Bitcoin-Sparbuch, treffender ist hier die Vorstellung eines Schlüsselbundes, auch Wallet
genannt, Bitcoin transferieren möchte. Damit sichergestellt ist, dass nur die Wallet-Inhaberin Transaktionen des eigenen Guthabens
durchführen kann, sind diese durch ein speziellen Schlüssel gesichert. Man spricht hier von einem Private-Key.
Die getätigten Transaktionen müssen zuerst durch Rechner im Bitcoin-Netzwerk überprüft
und später gespeichert werden. Ähnlich wie bei einer klassischen Überweisung wird im Netzwerk sichergestellt, dass
eine Transaktion gewissen Regeln entspricht. Sollte dies nicht der Fall sein, wird die Transaktion abgelehnt und das Senden von Bitcoin wäre fehlgeschlagen.
Damit man in der Zukunft weiß, welche Transaktionen im Netzwerk stattgefunden haben, müssen diese gespeichert werden. Bitcoin verzichtet bewusst auf eine zentrale Instanz. Daher muss das Sichern von beteiligten Rechnern im Bitcoin-Netzwerk erledigt werden. Von den sogenannten Minern, welche für die Speicherung der Transaktionen zuständig sind, muss ein Mathematisches-Rätsel bearbeitet werden.
Hat ein Miner die Aufgabe erfolgreich gelöst, muss dies durch weitere Rechner im Netzwerk bestätigt werden. Die Transaktion wird anschließend in eine Art Datenbank, die Blockchain, verewigt. Als Aufwandsentschädigung, zum Beispiel durch die Stromkosten, erhält der Miner anschließend Bitcoin. So entstehen durch Absicherung des Netzwerks kontinuierlich neue Bitcoin.
Was macht Bitcoin jetzt so wertvoll, wenn immer neue in Umlauf gebracht werden?
Im Gegensatz zu unserem normalen Geld (Fiatgeld), wird es insgesamt
nur 21 Millionen Bitcoin geben. Davon können viele schon nicht mehr genutzt werden. Sie warten darauf signiert zu werden. Leider hat der Eigentümer seinen Private-Key verloren. Somit ist die Anzahl an Bitcoin, die tatsächlich verwendet werden kann, deutlich geringer.
Letztendlich bestimmt jeder selbst was für ihn wertvoll ist. Das kann ein Goldbarren, ein Gemälde, eine Muschel und auch Bitcoin sein.
Danke:
Thierry Fousse für die Erstellung der wundervollen Grafiken.
icons8.com für die Bereitstellung zur kostenfreien Nutzung.