Beyond Bitcoin Digest #35

Du benötigst einen Tesla? Zahle mit Bitcoin!

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Hallo,

Ausgabe 35 des Beyond Bitcoin Digest steht an. Was war das denn wieder für eine Woche? Es gab so viele spannende Themen, dass ich mich kaum entscheiden konnte, was ich im Newsletter aufnehme. Nachfolgend die aus meiner Sicht interessantesten Schlagzeilen.

Open Source ist nicht nur bei Software wichtig, sondern auch bei Hardware. Das ist bei den aktuellen Bitcoin-Hardware-Wallets noch ein kleines Manko. Schließlich sind die Secure-Elements bei den meisten Geräten nicht komplett Open Source und damit eine Black-Box. Das tschechische Startup Tropic Square, welches zu SatoshiLabs gehört, möchte das ändern. Sie sitzen schön länger an der Entwicklung eines Open Source Chips mit dem Namen „Transparent Authenticated Secure Storage Integrated Circuit“ (TASSIC). Dieser soll bis Ende 2022 auf den Markt kommen und wird dann wahrscheinlich zuerst in einem Trezor verbaut. Das Produkt, wofür SatoshiLabs bekannt ist. Damit das Vorhaben nicht scheitert, hat Tropic Square weitere 4 Millionen Euro von der Schweizer Investmentgesellschaft Auzera .

Elon Musk hält, was er seinen AktionärInnen verspricht. Seit dieser Woche kann man in ausgewählten Ländern einen Tesla mit Bitcoin . Nach dem Bitcoin-Kauf in Höhe von 1,5 Milliarden US-Dollar im Februar bewahrheitet sich also auch die zweite Ankündigung. Damit aber nicht genug. Im Hintergrund setzt Tesla dazu kräftig auf Open-Source-Software. Außerdem gab Musk bekannt, die Bitcoin aus den Autoverkäufen werden nicht in USD konvertiert. Das ist ein ziemlich starkes Signal und dürfte viele CEOs zum Nachdenken bringen. Bitcoin ist hier, um zu bleiben.



Von Tesla geht es zu Microsoft. Ein anderes Schwergewicht in der Technologie-Szene. Microsoft hat in dieser Woche seine dezentrale Identitätslösung „ION“ auf Bitcoin-Basis vorgestellt. Mit den sogenannten Decentralized Identifiers (DIDs) soll es in Zukunft möglich sein, auf ein Passwort oder Usernamen zu verzichten. Auch Anwendungen könnten so miteinander unkompliziert Daten austauschen. Damit dies möglich ist, muss man am ION-Netzwerk teilnehmen und ähnlich wie bei Bitcoin seinen eigenen Netzwerkknoten betreiben. Damit kann man in Zukunft also seine digitale Identität selbst verwalten und schaltet einen Vermittler aus. Vielleicht helfen DIDs in Zukunft ja auch gegen Deepfakes. Mehr zu ION erfahrt ihr im von Microsoft.

Podcast 2.0 ist ja aktuell in aller Munde. Durch den von Adam Curry nimmt die Bewegung ziemlich Fahrt auf. Die Idee ist einfach. Podcast-ProduzentInnen sollen ihre Arbeit einfacher monetarisieren können. Und wie machen sie das am besten außer mit Werbung? Richtig, sie verdienen Satoshis über das Lightning-Netzwerk. Seit dieser Woche ist das auch mittels Breez möglich. Über die App kann ich als Podcast-KonsumentIn ab sofort pro Minute für Podcasts zahlen. Dazu wurde ein Podcast-Player in Breez eingebaut.

Users can find trending podcasts, adjust the playback speed, add notes, and do everything they would and should expect. - Breez Artikel 1

Von der schönen Bitcoin-Welt muss ich eure Aufmerksamkeit noch auf einen Tweet von Andre Meister lenken:



Das neue Gesetz gibt dem Bundesnachrichtendienst (BND) immense Überwachungsbefugnisse und das auch gegen die eigenen BürgerInnen. Ab jetzt darf der BND auch offiziell Bestands-, Verkehrs- und Inhaltsdaten von Deutschen überprüfen. Weitere zum neuen Gesetz findet ihr auf Netzpolitik.

Mit 1984-Vibes entlasse ich euch in die neue Woche.

Tim

Beyond Bitcoin Digest



Diese Ausgabe des Beyond Bitcoin Digest erschien ursprünglich am 28.03.2021.

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